Skeptisch strich ich über meine Haare und begutachtete mich im Spiegel. Ja, so konnte ich auf die Straße gehen!
Meine Haare lagen in einem wilden Locken-durcheinander auf meinen Schultern, während ein schwarzes –verdammt kurzes- Kleid eng meinen Körper umschmeichelte.
So, friss das! Böse vor mich hin grinsend richtete ich mein Dekolleté und dachte an den Abend zurück an dem er mich vom Striplokal zurück fuhr.
Flashback
Wieder vollkommen gefasst kam er aus der Tür und schloss lässig –per Knopfdruck- die Tür auf.
Ihn nicht weiter beachtend stieg ich auf der Beifahrerseite ein und legte mir den Gurt an. Fehlerfrei parkte er zügig aus uns raste in einem Tempo die Straße entlang, bei dem man uns draußen kaum wahrnehmen würde.
„Kannst du mal langsamer fahren?“, quetschte ich mühsam heraus, während ich mich fester in das Sitzpolster krallte.
„Wie bitte?“, fragte er blinzelnd und schaute zu mir rüber.
ER. SCHAUTE. ZU. MIR!
„Verdammt, schau auf die Straße!“, quietschte ich und presste die Augen zusammen. Wenn ich wegen ihm sterben sollte, dann kann er was erleben!
Neben mir hörte ich Gekicher, das sich langsam aber sicher zu einem ausgewachsenen Lachanfall steigerte. Wieso zum Teufel lacht er?
Wütend wandte ich mich zu ihm und versuchte ihn anzublitzen, was gar nicht so leicht ist wenn man vor Angst gleich zu schreien beginnen möchte. Und was macht er? Er lachte noch mehr!
„Wieso zum Teufel findest du das so witzig? Und fahr endlich langsamer!!“, versuchte ich zu schreien, aber stattdessen quietschte ich nur wie ein Teenie bei einem Boybandkonzert. Nicht mal seiner Stimme kann man trauen!
„Weißt du eigentlich das du ganz schon witzig sein kannst?!“, fragte er und ging von 180, freundlicherweise auf 130. Ich weiß wirklich nicht warum wir bis jetzt noch niemand gerammt haben…
„Echt?… normalerweise sind meine Witze staubtrocken! Außerdem weiß ich überhaupt nicht was du eben so witzig gefunden hast!“, beantwortete ich seine Frage sarkastisch.
„Macht dir das Schnelle Angst?“ Die Frage kam völlig überraschend, so dass ich kurz inne hielt.
„Naja, mir machen Dinge Angst die mich schnell in den Abgrund reißen können…“ Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster, diese Situation ist vergleichbar mit unserer Hochzeit. Während ich vor Angst gelähmt neben ihm sitze, steuert er uns lachend in den Abgrund… Schnell schüttelte ich meinen Kopf um meine Gedanken zu verdrängen. Erfolglos.
„Wieso bist du so schnell gefahren?“ Ich versuchte mich abzulenken und sprach die erste Frage laut aus, die mir in den Sinn kam.
„Naja, ich war in Gedanken…“ Skeptisch blickte er mich von der Seite an.
„Du warst in Gedanken? Was waren das für Gedanken, für die du uns fast getötet hättest?“ Nun blickte ich ihn ebenso skeptisch an. Warum muss er durch die Gegend träumen, wenn ich mit ihm im Auto sitze?
„Wo hast du gelernt so an der Stange tanzen?“ Mit angehobenen Augenbrauen blickte ich ihn skeptisch an.
„Ist das jetzt die Antwort, oder willst von ihr ablenken?“
„Die Antwort“
„Wieso?“
„Wieso was?“
„Wieso willst du das wissen?“, gab ich genervt von mir.
„Naja, ich muss ja immerhin wissen was du sonst noch treibst. Wer will schon beschädigte Ware?“, grinste er, was hatte er gesagt?
„Was meinst du mit beschädigter Ware?“, forschte ich nach.
„Antworte mir auf meine, dann beantworte ich deine!“, grinste er und warf mir einen belustigten Blick zu. Warum ist er total gut drauf? So machte er mir noch mehr Angst, als wenn er fuchsteufelswild rumbrüllt.
„Ähm… die Frage mit dem Strippen?“, er nickte ernst. Woah! War er nicht gerade noch Mr. Happy himself?
„Also, du weißt ja das ich auf einem Nonneninternat war. Dort waren wir –bis auf ein paar Telefonate- komplett von der Außenwelt abgetrennt. Fernseher und Internet gab es dort nicht und wenn wir lesen wollten, kam nur die Bibel in Frage. Naja… uns war langweilig! Da probiert man Sachen aus, schmuggelt sich Sachen rein und dazu gehört auch an der Stange tanzen“, zuckte ich die Schultern, aber hey, das ist eine anerkannte Fittnessart… na ja von den meisten!
„Okay, ich höre?“, abschätzend blickte ich ihn an… sag nur nicht falsches Freundchen!
Mit einem Seufzer gab er sich geschlagen.
„Okay, was denkst du denn was ich damit meine?“ Er war wieder gelöst und kompromissbereit… Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen er wäre Schizophren. Aber weiß ich es überhaupt besser?
„Was ich denke? Nun, das du mich mit Ware betitelst, da ich ja nichts anderes bin als ein gekauftes Ding! Das man einfach zurückgeben kann, wenn es >beschädigt< ist. Deine Ausdrucksweise nicht meine!“, zickte ich, eigentlich hatte ich ja vor ihn erklären zu lassen, doch schlussendlich hatte mich schlichtweg das Verlangen übermannt, Druck abzulassen.
„So ähnlich“, meinte er kleinlaut und warf mir einen undeutbaren Blick zu.
„Aber ich würde dich wahrscheinlich nicht mehr zurücktauschen!“, meinte er jetzt wieder ganz er selbst und zwar Ernst.
„Auch nicht, wenn ich demnächst den nächsten Punkt in Angriff nehme?“, fragte ich belustigt.
Stöhnend zog er die Handbremse vor unserem Haus und schlug seinen Kopf gegen das Lenkrad.
„Hoffen wir nicht. Und ich warne dich! Zieh nicht etwas zu Gewagtes an und bitte mit Perücke und Kontaktlinsen!“
Flashback Ende
Und so stand ich hier. Mit feuerrotem Haar und schwarzen Kontaktlinsen, als es an der Tür klingelte…
Meine Haare lagen in einem wilden Locken-durcheinander auf meinen Schultern, während ein schwarzes –verdammt kurzes- Kleid eng meinen Körper umschmeichelte.
So, friss das! Böse vor mich hin grinsend richtete ich mein Dekolleté und dachte an den Abend zurück an dem er mich vom Striplokal zurück fuhr.
Flashback
Wieder vollkommen gefasst kam er aus der Tür und schloss lässig –per Knopfdruck- die Tür auf.
Ihn nicht weiter beachtend stieg ich auf der Beifahrerseite ein und legte mir den Gurt an. Fehlerfrei parkte er zügig aus uns raste in einem Tempo die Straße entlang, bei dem man uns draußen kaum wahrnehmen würde.
„Kannst du mal langsamer fahren?“, quetschte ich mühsam heraus, während ich mich fester in das Sitzpolster krallte.
„Wie bitte?“, fragte er blinzelnd und schaute zu mir rüber.
ER. SCHAUTE. ZU. MIR!
„Verdammt, schau auf die Straße!“, quietschte ich und presste die Augen zusammen. Wenn ich wegen ihm sterben sollte, dann kann er was erleben!
Neben mir hörte ich Gekicher, das sich langsam aber sicher zu einem ausgewachsenen Lachanfall steigerte. Wieso zum Teufel lacht er?
Wütend wandte ich mich zu ihm und versuchte ihn anzublitzen, was gar nicht so leicht ist wenn man vor Angst gleich zu schreien beginnen möchte. Und was macht er? Er lachte noch mehr!
„Wieso zum Teufel findest du das so witzig? Und fahr endlich langsamer!!“, versuchte ich zu schreien, aber stattdessen quietschte ich nur wie ein Teenie bei einem Boybandkonzert. Nicht mal seiner Stimme kann man trauen!
„Weißt du eigentlich das du ganz schon witzig sein kannst?!“, fragte er und ging von 180, freundlicherweise auf 130. Ich weiß wirklich nicht warum wir bis jetzt noch niemand gerammt haben…
„Echt?… normalerweise sind meine Witze staubtrocken! Außerdem weiß ich überhaupt nicht was du eben so witzig gefunden hast!“, beantwortete ich seine Frage sarkastisch.
„Macht dir das Schnelle Angst?“ Die Frage kam völlig überraschend, so dass ich kurz inne hielt.
„Naja, mir machen Dinge Angst die mich schnell in den Abgrund reißen können…“ Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster, diese Situation ist vergleichbar mit unserer Hochzeit. Während ich vor Angst gelähmt neben ihm sitze, steuert er uns lachend in den Abgrund… Schnell schüttelte ich meinen Kopf um meine Gedanken zu verdrängen. Erfolglos.
„Wieso bist du so schnell gefahren?“ Ich versuchte mich abzulenken und sprach die erste Frage laut aus, die mir in den Sinn kam.
„Naja, ich war in Gedanken…“ Skeptisch blickte er mich von der Seite an.
„Du warst in Gedanken? Was waren das für Gedanken, für die du uns fast getötet hättest?“ Nun blickte ich ihn ebenso skeptisch an. Warum muss er durch die Gegend träumen, wenn ich mit ihm im Auto sitze?
„Wo hast du gelernt so an der Stange tanzen?“ Mit angehobenen Augenbrauen blickte ich ihn skeptisch an.
„Ist das jetzt die Antwort, oder willst von ihr ablenken?“
„Die Antwort“
„Wieso?“
„Wieso was?“
„Wieso willst du das wissen?“, gab ich genervt von mir.
„Naja, ich muss ja immerhin wissen was du sonst noch treibst. Wer will schon beschädigte Ware?“, grinste er, was hatte er gesagt?
„Was meinst du mit beschädigter Ware?“, forschte ich nach.
„Antworte mir auf meine, dann beantworte ich deine!“, grinste er und warf mir einen belustigten Blick zu. Warum ist er total gut drauf? So machte er mir noch mehr Angst, als wenn er fuchsteufelswild rumbrüllt.
„Ähm… die Frage mit dem Strippen?“, er nickte ernst. Woah! War er nicht gerade noch Mr. Happy himself?
„Also, du weißt ja das ich auf einem Nonneninternat war. Dort waren wir –bis auf ein paar Telefonate- komplett von der Außenwelt abgetrennt. Fernseher und Internet gab es dort nicht und wenn wir lesen wollten, kam nur die Bibel in Frage. Naja… uns war langweilig! Da probiert man Sachen aus, schmuggelt sich Sachen rein und dazu gehört auch an der Stange tanzen“, zuckte ich die Schultern, aber hey, das ist eine anerkannte Fittnessart… na ja von den meisten!
„Okay, ich höre?“, abschätzend blickte ich ihn an… sag nur nicht falsches Freundchen!
Mit einem Seufzer gab er sich geschlagen.
„Okay, was denkst du denn was ich damit meine?“ Er war wieder gelöst und kompromissbereit… Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen er wäre Schizophren. Aber weiß ich es überhaupt besser?
„Was ich denke? Nun, das du mich mit Ware betitelst, da ich ja nichts anderes bin als ein gekauftes Ding! Das man einfach zurückgeben kann, wenn es >beschädigt< ist. Deine Ausdrucksweise nicht meine!“, zickte ich, eigentlich hatte ich ja vor ihn erklären zu lassen, doch schlussendlich hatte mich schlichtweg das Verlangen übermannt, Druck abzulassen.
„So ähnlich“, meinte er kleinlaut und warf mir einen undeutbaren Blick zu.
„Aber ich würde dich wahrscheinlich nicht mehr zurücktauschen!“, meinte er jetzt wieder ganz er selbst und zwar Ernst.
„Auch nicht, wenn ich demnächst den nächsten Punkt in Angriff nehme?“, fragte ich belustigt.
Stöhnend zog er die Handbremse vor unserem Haus und schlug seinen Kopf gegen das Lenkrad.
„Hoffen wir nicht. Und ich warne dich! Zieh nicht etwas zu Gewagtes an und bitte mit Perücke und Kontaktlinsen!“
Flashback Ende
Und so stand ich hier. Mit feuerrotem Haar und schwarzen Kontaktlinsen, als es an der Tür klingelte…
„Was tust du hier?“, sprach ich meinen ersten Gedanken laut aus.
„Wenigstens trägst du die Perücke und die Kontaktlinsen, aber dein Outfit… du musst dich nochmals umziehen, so kannst du nicht rausgehen… jedenfalls solange du mit jemanden anderen ausgehst als mit mir! Und… hast du Unterwäsche an? Sag mir das du Unterwäsche an hast! Willst du allen Ernstes ohne Unterwäsche auf ein Date gehen? Ich warne dich, wenn du vorhast…“
„Stopp, Stopp, Stopp! Was zur Hölle machst du hier? Ich meine hallo? Hab ich dich eingeladen? Und vor allem, woher nimmst du dir das Recht hier aufzutauchen und mir eine Szene zu liefern?! Und was ich darunter trage geht dich gar nichts… Was, was tust du? Hey lass das!“, kreischend versuchte ich seine Hand von meinem Oberschenkel wegzuschlagen, seine flinke Hand schaffte es trotz allen Abwehrversuchen unter mein Kleid zu kommen und befühlte meine Mitte.
„Ein sehr dünnes Höschen, aber immerhin etwas… und wie sieht es mit deinem BH aus…“ Erschrocken griff ich nach seinen Händen und wich schnell zurück, nach einer kurzen Rangelei –bei der ich deutlich im Nachteil war (Verdammte Perücke)- presste er mich mit seinem Körper gegen die Wand und nährte sich mit seiner Hand meinem Ausschnitt.
Bevor ich es selbst realisieren konnte, landete meine Hand mit einem lauten KLATSCH an seiner Wange. Mein Körper versteifte sich augenblicklich und ich kniff meine Augen fest zusammen, als ob ich einen Gegenschlag erwarten würde. Shit, dass wollte ich nicht! Ich… das war ein verdammter Reflex, ich wollte das nicht! Und warum zum Teufel verteidigte ich mich vor mir selbst? Denn ich wollte ihm zum Teufel noch mal schlagen, und zwar nicht nur ins Gesicht, sondern auch an einer gewissen Stelle zwischen den Beinen…
Aus diesem Grund öffnete ich die Augen und versuchte ihm möglichst selbstsicher entgegenzublicken. Ja Genau, ich hatte Angst vor seiner Reaktion, vor was den sonst? Doch als ich in sein Gesicht blickte verpuffte meine Selbstsicherheit, seine Hand umschloss seine Wange, während sein Gesicht von absolutem Unglauben und Fassungslosigkeit gekennzeichnet war und seine Augen… ja seine Augen waren seltsam, weit aufgerissen und sie strahlten mit einem undefinierbaren Glanz… Ich versuchte schnell mein Hirn nach einer Erinnerung abzurufen indem er ähnlich aussah, ohne Erfolg. Oh, oh… seine Gemütszustände waren ja allgemein unberechenbar und vor allem seine Wutanfälle, und das ich diesen Gesichtsausdruck noch nie bei ihm gesehen hatte machte mir ehrlich gesagt eine Scheißangst. Deshalb tat ich das einzig Richtige, das man in so einer Situation machen konnte… Ich rannte weg…
Keuchend spritzte ich mir etwas kaltes Wasser in das Gesicht. Nachdem ich hysterisch weggerannt war, stieg ich in das erst beste Taxi und forderte ihn dazu auf zu dem Restaurant zu fahren indem ich mich mit diesem Typen treffen sollte. Dort angekommen zog ich mich schnell in der Toilette zurück und starrte mich im Spiegel an. Die falschen Haarsträhnen lagen in einem wildem Durcheinander um meinem Kopf, also meine Frisur hatte unter der kleinen Auseinandersetzung nicht viel gelitten, doch ich war blass –blasser als sonst- meine Augen waren vor Schrecken geweitet, während mein Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst waren.
Oh Gott was hatte ich getan? Ich meine… er hatte es verdient doch… ich weiß nicht, ich hätte nicht so… es war… energisch drehte ich den Wasserhahn auf und spritzte das kalte Wasser ins Gesicht. Verdammt, ich muss mich beruhigen! Fakt ist, dass es das richtige war ihm eine zu scheuern. Und Fakt ist auch, dass es mir nicht richtig vorkommt ihn geschlagen zu haben. So, ich werde jetzt das Ganze vergessen und auf später verschieben. Denn das hier wird das erste und letzte Date sein, das ich ohne Edward Cullen verbringen werde. Ich prüfte mein Gesicht ein letztes Mal und richtete mich auf. Ich bin Isabella Marie Swan, die im Moment zwar völlig verwirrt und verzweifelt ist, aber die ihr Gesicht unter Kontrolle hat.
Tief durchatmend trat ich hinaus und hielt Ausschau nach meinem Date.
Ich hatte Jacob Black ausgewählt, er war der Sohn von Dad‘s Konkurrent und ich fragte ihn mit dieser Verkleidung nach einem Date und er hatte zugestimmt. Als ich ihn entdeckte saß er da und spielte mit dem Salzstreuer. Gut, machen wir das Beste daraus! Erstes und letztes Date in Freiheit.
„Hallo Mr. Black“, säuselte ich und positionierte mich hinter ihm, das er seinen Kopf zu mir drehen musste. Mit einem genervten Seufzer drehte er seinen Kopf zu mir und erstarrte. Sein ärgerlich verzerrtes Gesicht entspannte sich augenblicklich und seine Augen begannen gefährlich zu funkeln… Oh Gott, das kann nicht gut enden!
Edwards Sicht der Dinge
Wütend warf ich einem dieser Voiturier (der die die Autos wegfährt) meine Autoschlüssel zu und stürzte durch die Tür. Ich war auf Hundertachtzig und mindestens genauso erregt. Und sie? Was macht sie? SIE lässt mich stehen! Mich hatte zuvor noch keine Frau geschlagen, und die, die es gewagt hatten, liegen nun unter der Erde! Schnell schüttelte ich den Kopf, im Versuch die Erinnerungen abzuschütteln.
Schnell konzentrierte ich mich wieder auf mein Ziel. Isabella Marie Swan, meine Braut, meine Qual, mein Tod. Und die, die mit Jacob Black flirtet, verdammt, wieso gerade er? Ich hatte meine Männer auf Isabella angesetzt um sie im Auge behalten zu können, und sie hatten auch herausgefunden mit wem, wann und wo sie ausgehen wird.
Wieder schaute ich zu ihnen und fühlte wieder das beißende Gefühl von Eifersucht, sie legte ihre Hand auf seinem Arm. Sie berührte IHN!
„Haben sie reserviert?“, riss mich eine dünne Männerstimme aus meinen Gedanken. Ich musterte ihn mit einem überheblichen Blick und blickte ihm gelassen in die Augen.
„Nein, aber wenn sie mir ein Tisch geben würden, von dem ich die Beiden gut beobachten könnte, würde für Sie eine Kleinigkeit herausspringen… wenn Sie verstehen was ich meine?“, murmelte ich ihm geschäftsmäßig zu und drückte ihm ein Geldbündel zu. Mit großen Augen starrte er mich an, das Kleingeld mit dem ich ihn bestochen hatte schien ihm die Sprache verschlagen zu haben.
Anscheinend verdient man als Kellner nicht sehr viel… mit einem sarkastischen Lächeln folgte ich dem Kellner, der voraus gegangen war. Als ich Isabella und diesen Black ausmachen konnte, änderte ich meinen Plan. Ich werde wohl ihr Date versauen müssen, aber selbst Schuld. Sie hätte sich ja auch jemanden anderen als diesen… Hund raussuchen können.
„Guten Abend, Mr. Black. Was für ein Zufall sie hier anzutreffen!“ Zufrieden sah ich zu wie sich Isabella am ganzen Körper versteifte und Jacob Blacks Haltung sich wütend verspannte. Jaa… das war ein guter Plan! Perfekt, jetzt musste ich nur noch den Hund verjagen und dem Mädchen die Leviten lesen. Grinsend lies ich mich auf den Stuhl beim Tischkopf fallen, ja das wird ein lustiger Abend!
Gespielt ahnungslos plauderte ich die nächsten 15 min. munter vor mir her, dabei entgingen mir ganz und gar nicht die wütenden und genervten Blicke die mir die ganze Zeit zugeworfen wurden. Aber hey! Was soll ich sagen? Ich genoss es, es war die perfekte Art mich an dieser Schlange zu rächen und diesem Jacob Black eins reinzuwürgen! Er war in meiner Branche nur ein kleiner Fisch, spielte aber trotzdem überall mit, warb Mitarbeiter von mir ab und vergraulte Kunden von mir. Und nun versuchte er MEINE Verlobte zu stehlen? So weit werde ich es nicht kommen lassen.
Ich wäre nicht Edward Cullen, wenn ich das, was zu mir gehörte, nicht beschützen würde... ich muss zugeben das sie es mir angetan hat, sie erweckte in mir das Verlangen sie zu besitzen und zu schützen. Doch ihre vorlaute Klappe, ihre Trotzigkeit und ihre verdammte Liste brachten mich immer wieder zur Weißglut! Geistesabwesend hatte ich sie die ganze Zeit über angestarrt als ich meinen Gedankengang nachging, sie blickte mich trotzig an und erst dann bemerkte ich das niemand sprach und absolutes Stillschweigen am Tisch herrschte.
„Entschuldigen Sie mich bitte?“, brach die melodiöse Stimme von Isabella die Stille
„Ich werde mich schnell frischmachen gehen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten ging sie und mir blieb nichts anderes übrig als ihren schwingenden Hüften hinterher zu sehen. Ahh... ein klares Zeichen dafür das sie sich unwohl fühlte! Grinsend lehnte ich mich zurück und blickte in Blacks Gesicht.
„Wie heißt den deine unbekannte Schönheit?“, fragte ich unverschämt und amüsierte mich über sein wutverzerrtes Gesicht.
„Becca“, presste er zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Mein Grinsen vertiefte sich, sie war bei der Namenswahl nicht sehr originell. „Sie ist sicher eine wundervolle Person“, erwiderte ich und bediente mich am Wein, den sich Black für sich und Bella bestellt hatte. Er konnte ja schlecht etwas dagegen unternehmen, da er sich bewusst war, dass ich ihn mit einem Fingerschnipsen entsorgen konnte. Bei dem Gedanken musste ich mir zwanghaft das schadenfrohe Lachen verkneifen.
„Mr. Cullen, ein Anruf für Sie“, sprach die gelangweilte Stimme von dem Mann den ich gerade bestochen hatte. Verwundert blickte ich ihn an, ich hatte keinem erzählt wo ich anzutreffen bin...
„Bitte entschuldigen Sie mich!“, meinte ich spöttisch und folgte dem Mann in die andere Ecke des Restaurants. Höflich überreichte er mir den Hörer den ich ihm genervt abnahm und mir an das Ohr hielt. Überrascht blickte ich den Kellner an, als ich nur das Freizeichen wahrnehmen konnte. Ich schaute augenrollend auf den Display, auf dem ich Isabellas Handynummer erkannte.
Alarmiert legte ich den Hörer weg und trat mit schnellen Schritten auf den Tisch zu, an dem wir bis vor kurzem noch zusammen gesessen hatten. Doch nun war er leer. Ich sah ein paar Geldscheine die achtlos auf der Tischplatte lagen und sah buchstäblich Rot. Das wird ein Nachspiel haben, Isabella Marie Swan!